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Düsseldorf – Bochum
Weinender Uchino nach Elfer-Drama untröstlich – "Das zerreißt einen"

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Takashi Uchino verschoss gegen Bochum den entscheidenden Elfmeter. Foto: dpa

Nur ganz knapp verpasste Fortuna Düsseldorf den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Takashi Uchino vergab den entscheidenden Elfmeter.

Es waren herzzerreißende Szenen am Montagabend in der Merkur-Spiel-Arena. Um 23.17 Uhr verschoss Takashi Uchino für Fortuna Düsseldorf den entscheidenden Elfmeter im Relegationsrückspiel gegen den VfL Bochum.

Der Japaner jagte den Ball über das Tor, damit war der Traum vom Bundesliga-Aufstieg vorbei. Uchino hätte treffen müssen, um den Spielstand wieder auszugleichen.

So setzte sich am Ende der VfL mit 6:5 nach Elfmeterschießen durch, obwohl das Hinspiel im heimischen Stadion mit 0:3 verloren ging. Doch die Bochumer kämpften sich zurück und schafften auf dramatische Art und Weise das Sensationscomeback in Düsseldorf.

Während die Gäste nach dem Fehlschuss ausgelassen feierten, sank Elfmeter-Pechvogel Uchino zu Boden. Der 23-Jährige war nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg untröstlich und fing bitterlich an zu weinen.

Seine Mitspieler versuchten den Rechtsverteidiger aufzubauen, der 2022 den Sprung aus der eigenen Reserve in den Profikader schaffte. 2019 wechselte Uchino in die Jugend von Alemannia Aachen, dort absolvierte er auch die ersten Seniorenspiele (35 Einsätze in der Regionalliga West).

Zurück zum Geschehen nach dem Abpfiff: Fortuna-Coach Daniel Thioune zeigte ein feines Fingerspitzengefühl und nahm seinen Spieler lange in den Arm, aber jeder Trost war vergeblich. Auch als die Hausherren bereits das Spielfeld verlassen hatten, weinte Uchino noch minutenlang auf der Treppe in den Katakomben der Düsseldorfer Arena.

Ich habe jetzt in Gesichter geschaut und unfassbar viele Tränen gesehen. Das haben die Jungs nicht verdient. Den kleinen Taka Uchino da sitzen zu sehen, das zerreißt einen. Das bleibt hängen auf meiner menschlichen Ebene.

Daniel Thioune.

Trainer Thioune rang anschließend nach Worten: "Man fühlt einfach eine brutale Leere. Ich habe jetzt in Gesichter geschaut und unfassbar viele Tränen gesehen. Das haben die Jungs nicht verdient. Den kleinen Taka Uchino da sitzen zu sehen, das zerreißt einen. Das bleibt hängen auf meiner menschlichen Ebene."

Zum Spiel sagte der 49-Jährige: "Bochum war an diesem Abend einfach sportlich eine Nummer zu groß für uns. Das war eine Mannschaft, die gezeigt hat, warum sie Erstligist sind. Ich bin aber trotzdem unfassbar stolz auf meine Mannschaft, sie hat ein unfassbares Jahr gespielt. Ich konnte mit ihr unglaubliche Momente erleben."

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